Nicht zuletzt Fridays for Future hat gezeigt: Die Jugend ist politisch und muss in demokratische Prozesse unserer Stadtgesellschaft eingebunden werden. Erst die konkrete Mitbestimmung und
das Erlebnis, in der Kommune etwas verändern zu können, fördern die Identifikation mit der Demokratie. In Jugendzentren können Jugendliche selbstbestimmt ihre Freizeit verbringen, eigene
Ideen entwickeln und verwirklichen. Daher stellen Jugendzentren einen wichtigen Eckpfeiler kommunaler Jugend- und Präventionspolitik dar.
Deshalb fordert DIE LINKE:
- kommunales Wahlrecht ab 16 Jahren
- Aufbau eines Jugendparlamentes, wie es dies bereits in vielen anderen Städten gibt: Das Jugendparlament ist die Interessenvertretung aller Kinder und Jugendlichen und vertritt
jugendpolitische Themen und jugendliche Anliegen gegenüber der Stadtvertretung und der Stadtverwaltung. Das Jugendparlament ist Ansprechpartner für junge Menschen auch außerhalb dieser
Altersgrenzen, die ihren Hauptwohnsitz in Augsburg haben und sich einbringen möchten. Die Abgeordneten des Jugendparlaments haben Rederecht in Stadtratssitzungen und allen das Jugendparlament
betreffenden Ausschüssen. Sie können dort auch Anträge stellen, die vom Stadtrat und den Ausschüssen behandelt werden müssen. Das Jugendparlament bekommt eigene Räumlichkeiten und gibt sich
selbst eine Satzung, die alle weiteren Formalitäten bestimmt.
Außerdem:
- Ausbau von Jugendzentren mit gut bezahlten Sozialarbeiter*innen
- flächendeckende Gewährleistung von leicht zugänglicher Jugendsozialarbeit
- Jugendarbeit, die sich aktiv gegen Antisemitismus, Neonazismus, Rassismus, Sexismus und alle weiteren Formen von Diskriminierung wendet
- Förderung selbstorganisierter, selbstverwalteter und alternativer Jugendkultur und Unterstützung von Freiräumen
- jährliche Steigerung der Haushaltsmittel für die Kinder- und Jugendarbeit zur Sicherung ihrer Kontinuität und ihres steigenden Bedarfs